Vorwort:
Zum 11-jährigen Jubiläum der BKG in Verbindung mit dem 44. Büchenauer Fasnachtsumzug wurden umfangreiche Recherchen bis in die 1930er Jahre durch Sichtungen von Chroniken der örtlichen Vereine, behördlichen Dokumenten, und unzähligen Gesprächen mit Zeitzeugen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in der "Ersten Chronik der Büchenauer Fasnacht - „Die Büchenauer KG – ein junger Verein aus alter Tradition" niedergeschrieben.
Zum 22-jährigen 2005/06 wurde diese Chronik ergänzt und fortgeschrieben.
Nun sind wieder 11 ereignisreiche Jahre vergangen. Grund genug die Chronik fortzuschreiben.
Die i.S.d.V. wichtigen Ereignisse der ersten 22 Jahre wurden chronologisch vorangestellt und sollen einer abgerundeten Betrachtungsweise dienen. Dem interessierten Leser kann auf Wunsch ein Exemplar einer ausführlichen Chronik aus dem Jahre 2005/06 vom Verfasser oder von einem Präsidiumsmitglied der BKG oder unter www.die-bkg.de zur Verfügung gestellt werden.
Chronologie:
Bereits in den 1930er Jahren – ab 1936 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges regelmäßig – fanden in Büchenau Fasnachtsumzüge statt. Ein schöner Brauch aus dieser Zeit, der bis heute gepflegt wird: während des Umzugs werden entlang der Umzugsstrecke vom Musikverein Eier gesammelt, die dann als Rühreier mit Speck bei der nächsten Musikprobe verspeist werden.
Ab 1947/48 wurde in den Vereinsgaststätten Krone, Löwen u. Ritter wieder Fasnacht gefeiert. 1948 fand im Hof der Krone wieder eine Fasnachtsbeerdigung statt.
1951 zog dann erstmals nach dem 2.Weltkrieg wieder ein Fasnachtsumzug durch Büchenau.
1952 hatte Büchenau mit Fritz I. und Anna I. sein erstes Prinzenpaar. Ebenso wurde in diesem Jahr die erste Rathausstürmung durchgeführt.
Ab den 60-er Jahren gab es dann in den Vereinsgaststätten Maskenbälle mit Kostümprämierungen und Programmeinlagen.
1962 (Flutkatastrophe Hamburg) und 1969 (heftiges örtliches Schneetreiben) wurden die Umzüge abgesagt.
1972 (Kreisreform) wurde die selbständige Gemeinde Büchenau in die Stadt Bruchsal eingemeindet. Die bisher unter Federführung des Musik- u. Kleintierzuchtvereins durchgeführten Umzüge wurden weiterhin von Büchenau organisiert, versicherungs- u. kostentechnisch jedoch (bis 1988) vom KBF Bruchsal abgewickelt
1983 wurde formal das Komitee Büchenauer Fasnachtsumzüge gegründet, das unter dem Dach des KBF- Bruchsal
bis 1988 die Büchenauer Fasnacht organisierte. 1. Vorsitzender wurde Roland Baumgärtner, 2. Vorsitzender Heimfried Werner. Alle Gründungsmitglieder traten dem KBF Bruchsal bei.
Ebenso wurde 1983 die Mehrzweckhalle Büchenau eingeweiht und bereits im Frühjahr 1984 gab es eine vom
Büchenauer Komitee durchgeführte Prunksitzung, Rathausstürmung, ein Fasnachtsumzug und eine Fasnachtsbeerdigung.
1987 wurde das erste Hof u. Scheunenfest gefeiert. Dr. A. Bieringer, ehemaliger OB von Bruchsal u. zuletzt Reg. Präsident von Nordbaden, verstarb 1988 am Freitag vor Fasnachtsonntag. Deshalb wurde die restliche Fasnacht im Stadtgebiet von Bruchsal abgesagt. Die Büchenauer Fasnachter fuhren daraufhin mit 4 Gruppen beim Umzug in Karlsruhe mit.
Ebenfalls 1988 (Eintrag ins Vereinsregister am 11.11.88) wurde aus dem Komitee Büchenauer Fasnacht die Büchenauer KG. R. Baumgärtner wurde Präsident u. H. Werner Vizepräsident.
1991 überlies die Stadt Bruchsal der BKG den ehemaligen Hummelstall, der in rd. 3 Jahren und über 10.000 Arbeitsstunden von den Mitgliedern umfangreich renoviert und zum Vereinsheim wurde.
1994 wurde Johannes Fuchs ob seiner großen Verdienste um die BKG zum ersten und bisher einzigen Ehrensenator ernannt.
1994/95 feierte die BKG das 1x11-jährige Jubiläum. Am 11.11. wurde, nachdem beschlossen worden war alle 11 Jahre ein Prinzenpaar zu proklamieren, mit einem bunten Unterhaltungsprogramm in der Mehrzweckhalle das erste Prinzenpaar der BKG, Nicole I. und Roland I. inthronisiert.
Am 12.01.95 wurde der Hummelstall feierlich eingeweiht. Eine grandiose Prunksitzung und ein fulminanter Umzug rundeten die Jubiläumskampagne ab.
1995/96 Die Dorfschellen hatten Bühnenjubiläum und feierten 11 Jahre handgemachte Fasnacht.
1997 belebte die BKG die Büchenauer Kerwe und feiert seitdem zu diesem Anlass rund um den Hummelstall.
2001 konnte bei der Prunksitzung im damaligen 2.200 Seelendorf das 333. Mitglied begrüßt werden.
2002 trat der damalige Vize- u. Sitzungspräsident H. Werner nach 19 Jahren von seinem Amt als Vizepräsident
zurück. Neuer Vizepräsident wurde E. Hetzel.
2005 bekam der Elferrat einen neuen Umzugswagen. Das Besondere: eine eingebaute voll funktionsfähige Toilette.
Das Jahr 2005 war von den Vorbereitungen für das 2x11-jährige BKG-Jubiläum geprägt. Es sollte etwas Besonderes werden. Und dies ist auch rundum gelungen. Doch der Reihe nach.
Die Jubiläumskampagne 2005/ 06
Begonnen hat das „Jubiläumsjahr“ am 29.10.2005 mit einer Jubiläumsgala, einer internen Feier mit Ehrengästen aus Politik und der Badisch-Pfälzischen Karnevalvereinigung. Ein kurzweiliges Programm, eingebettet in ein 4 Gänge Menü, ließen den Abend unvergesslich werden.
Im Programmteil hielt Heimfried Werner eine hervorragende, vielbeachtete Festansprache. „Fasnacht gestern, heute, morgen“. Grußworte aus Politik und der Vereinigung wurden entgegengenommen und Ehrungen verdienter Mitglieder, sowohl vom Verein als auch von der Vereinigung, nahmen einen breiten Raum rein. Im Showteil brillierte Mister Black mit einer faszinierenden Zaubershow. Zu erwähnen ist auch die Vorspeise: eine kräftige klare Suppe mit Grießknöpfchen.
Dann war es endlich soweit und nach sehr umfangreichen und mitunter geheimnisvollen Vorbereitungen konnte am 11.11.05 in der vollbesetzten Mehrzweckhalle das 2. Prinzenpaar der BKG - Anemone I. und Tommy I. - inthronisiert werden. Die Jugendgarde wurde zur Prinzengarde. Somit war auch dieser Tradition Rechnung getragen.
Mit einem mit Überraschungen gespickten tollen Programm, unterstützt auch von Karnevalsgesellschaften des Narrenkreises Bruchsal, wurde die Regentschaft unseres Prinzenpaars eingeläutet.
Fast alle Mitgliedsvereine des Narrenkreises Bruchsal hatten auf eine eigene Kampagneeröffnung am Freitag, 11.11. verzichtet und waren nach Büchenau gekommen, um dem Jubelverein ihre Referenz zu erweisen. Eine schöne Geste für die wir immer dankbar sein werden. Höhepunkt des Abends war, neben der Proklamation des Prinzenpaares, der Einzug der Abordnungen der anwesenden Mitgliedsvereine des Narrenkreises Bruchsal und des 1.Büchenauer Prinzenpaares (1952) Anna I. (geb. Geißler heute wohnhaft in Sindelfingen) und Fritz I. (Fritz Leiling), sowie des 1. Prinzenpaars der BKG (1994/95) Nicole I. und Roland I.
Eine prachtvoll gefüllte Bühne hinterließ ein unvergessliches Bild.
Nach dem eigenen Kampagneauftakt ging es im traditionellen Jahresprogramm weiter und wir besuchten mit unserem Prinzenpaar befreundete Karnevalsvereine bei deren Kampagneeröffnung.
Ein weiterer Höhepunkt der überregionalen Präsentation unseres Prinzenpaares und der BKG war, wie auch elf Jahre davor, die Teilnahme am Ball der Vereinigung in Bad Dürkheim, wo unser Prinzenpaar zusammen mit über 100 Prinzenpaaren der Vereinigung am Defilee teilnahm. Eine unglaublich beeindruckende Zeremonie.
Zu Beginn der Adventszeit wurde, wie schon viele Jahre zuvor, die Weihnachtsfeier – seit 1994 ein Maultaschenessen mit weihnachtlich besinnlichem Hintergrund – im Hummelstall abgehalten.
Im Januar – 08.01.2005 – wurde der traditionelle Neujahrsempfang (seit 1994) durchgeführt. Zunächst jedoch fuhr an jenem Tag eine große Abordnung der BKG nach Speyer. Dort wurden sechs aktive unseres Vereins mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. In den Wochen danach waren wir mit unserem Prinzenpaar bei den Prunksitzungen befreundeter Karnevalsgesellschaften. Überall waren wir gern gesehene Gäste. Unser Prinzenpaar hat uns hervorragend repräsentiert und überall einen guten Eindruck hinterlassen.
Viel zu schnell näherten wir uns einem weiteren Höhepunkt im Jahreszyklus der BKG. Am 18.02.2006 wurde in der nahezu überfüllten Mehrzweckhalle, die kurzerhand zur Grießknopfarena umbenannt wurde, ein fast sechsstündiges Spitzenprogramm (s. BNN v. 20.02.06) geboten. Und, die Prunksitzung war nicht zu lang, denn jeder Programmpunkt war ein Höhepunkt für sich, und gipfelte in einem Heiratsantrag unseres Prinzen Tommy an seine Prinzessin Anemone, die unter Tränen und dem Applaus der ganzen Arena zustimmte.
Gleich am nächsten Tag ging es zum Umzug nach Bruchsal, eine Woche später nach Karlsdorf. Und zwischendurch, wie immer am Freitag nach dem Schmutzigen Donnerstag, war in Büchenau Rathausstürmung.
Anders als in „normalen“ Jahren hat unser Prinzenpaar den Dialog mit der Ortsvorsteherin gehalten. Und auch diese Aufgabe wurde mit Bravour gemeistert. Entsprechend heftig war dann auch die anschließende Party im Hummelstall.
Und dann, noch ein Höhepunkt. Der 55. Büchenauer Fasnachtsumzug. 75 Gruppen zogen durch den fasnachtlich geschmückten Stadtteil - und es gab viel zu sehen und zu hören. Herrlich kostümierte Fußgruppen, mächtige Prunkwagen, mit viel Liebe zum Detail gebaute Motivwagen, musikalisch umrahmt von Musikkapellen und Guggenmusiken – und Zuschauer ohne Ende. Noch nie waren so viele Menschen im Büchenau. Die (seit 1984 wieder regelm. durchgeführte) Fasnachtsbeerdigung um 00.00 Uhr beendete schließlich die Fasnacht.
Die Kampagne 2005/06 fand ihren endgültigen Abschluss beim Heringsessen drei Tage später.
Eine hervorragende Jubiläumskampagne mit einem immer erfrischenden tollen Prinzenpaar war zu Ende. Das Vereinsjahr hingegen, das ja bekannter Weise von der JHV (Jahreshauptversammlung) des jeweiligen Jahres bis zur JHV des folgenden Jahres dauert, nahm seinen Lauf. Unmittelbar nach der Kampagne haben Gleichgesinnte unseres Vereins eine Sportgruppe gegründet, die dann bereits im Mai 2006 bei der „Badischen Meile“ in Karlsruhe die BKG repräsentierte. Auch beim Lauf anlässlich der 725-Jahr Feier in Büchenau und beim „Hoffnungslauf“ in Bruchsal beteiligte sich jeweils eine starke Truppe. Beim Festakt zur o.e. Feier wurde Roland Baumgärtner und Heimfried Werner für ihr jahrelanges Engagement im Ehrenamt mit der Landesehrennadel von Baden-Württemberg
ausgezeichnet.
Am zweiten Juliwochenende gab es als Dank an alle Aktive, für das große, vielfältige Engagement im Verein, ein großes „BKG-Familien Fest“ rund um den Hummelstall Mit Stolz auf die vorausgegangenen 22 Jahre, getragen von einer Welle der Sympathie und Wertschätzung „startete“ die BKG bereits im Spätsommer in die 3x11 Phase. Und es gab weiterhin viel zu tun. Die Weichen für die kommende Kampagne mussten gestellt und Vorbereitungen getroffen werden. Das Sommerfest und die Kerwe waren im üblichen Umfang.
Die nächsten 11 Jahre
Anmerkung:
Auf ein traditionelles wiederkehrendes Jahresprogramm eines Vereinsjahres verweist der Verfasser auf den Schluss der “Chronik 3x11 der BKG“ ( Ein „Repräsentatives“ Vereinsjahr) Im weiteren Text sollen nur die Besonderheiten der jeweiligen Kampagnen/Vereinsjahre beschrieben werden.
Dann am 11.11.06 die neue Kampagne 2006/07. Wie schon viele Jahre (wenn kein Jubiläum war) wurde wieder im Pfarrzentrum mit einem kurzweiligen Programm und der Bekanntgabe des Mottos „Die siebziger Jahre“ gefeiert. Nach traditioneller Weihnachtsfeier und dem Neujahrsempfang folgte dann am 10.02.07 die Prunksitzung. Diese begann mit einem „Paukenschlag“(s.BNN v. 12.02.07).
Heimfried Werner übergab nach 23 Jahren sein Amt als Sitzungspräsident an Edi Hetzel. „Mit großem Bedauern nahm das Publikum die Entscheidung des Vollblutkarnevalisten zur Kenntnis und dankte ihm minutenlang mit Standing Ovations für viele Jahre Spaß und Freude auf der BKG Bühne“. Präsident Roland Baumgärtner dankte ihm für all das Geleistete und ernannte ihn zum Ehrensitzungspräsident. Rathausstürmung, Umzug und Fasnachtsbeerdigung rundeten wieder einmal eine erfolgreiche Kampagne ab, die schließlich beim Heringsessen ihr endgültiges Ende fand.
Aus dem Vereinsjahr 2006/07 gibt es über das traditionelle Jahresprogramm hinaus folgendes fest zu halten:
Am 16./17. Juni 07 war eine Abordnung der BKG bei der Karnevalsmesse in Köln. Fast ein Muss für jeden Karnevalisten. Von den großen Kölner Prunkwagen über Uniformen, Stoffe, Kostüme, Orden und vieles mehr gab es aus nächster Nähe zu sehen. Auch an Vorträgen und Workshops konnte teilgenommen werden. Selbstverständlich gab es auch einen Stadtrundgang und eine Bierverkostungmit Kölsch.
Am 23. Juni belegte die BKG bei der „Büchenauer Meile“ den 1. Platz.
Anfang September wurde nach entsprechenden Gesprächen mit der Stadt der Be- u. Entladeplatz hinter der Mehrzweckhalle von der BKG umgestaltet und im Küchenbereich unter Federführung der BKG umfangreiche Renovierungen vorgenommen. Da die kommende Kampagne 07/08 die bisher kürzeste war, die Prunksitzung war bereits am 26.01.08, musste schon vor der Kerwe mit dem Wagen- u. Kulissenbau begonnen werden.
Bei der Kerwe am 7./8.10.07 fand erstmals unterstützt von den Büchenauer Bulldogfreunden eine Oldtimer-Traktorenshow statt. Am 31.10. wurde zusammen mit unseren Freunden aus Friedrichstal ein ganzes, gegrilltes Wildschwein verspeist.
Am 11.11.2007 - Kampagneeröffnung 2007/08
Motto: „Die Grießknöpf närrisch - diesmol uf asatisch“. Wieder einmal eine gelungene Veranstaltung. Unser neues Tanzmariechen Alena Wolf hatte an diesem Abend eine gelungene Premiere. Dem Motto entsprechend war dann auch zur Prunksitzung (26.01.08) die Grießknopfarena komplett in ein Asiatisches Reich getaucht. Saaldekoration und vor allem das Bühnenbild – unbeschreiblich schön.
Kurzweilig und unterhaltsam das Programm und wie schon seit vielen Jahren, ein tolles Publikum.
Die weiteren Veranstaltungen wurden ebenso erfolgreich durchgeführt. Erwähnenswert auch das extrem frühe Datum des Fasnachtsumzugs. Dieser fand am 01.02.2008 statt. Nach dem Kampagneabschluß nahm das Vereinsjahr seinen gewohnten Lauf. Festzuhalten ist auch einmal mehr die immer gut besuchte Jahreshauptversammlung, die jeweils im April durchgeführt wird. Erstmals wurde bei der Büchenauer Kerwe eine große Gewerbeschau gezeigt. An drei Standorten im Stadtteil gab es Sehens- und Wissenswertes über Büchenauer Betriebe und ihre Leistungen zu erfahren. Auch die Oldtimer-Traktoren waren wieder zu sehen.
Die Kampagne 2008/09
Bereits am 26.10.2008 wurde die BKG auf die kommende Kampagne eingestimmt. Bei einem Festakt vom Bund Deutscher Karneval in Oftersheim wurden verdiente Mitglieder mit dem Verdienstorden in Gold bzw. Silber ausgezeichnet. Dann hieß es am 11.11. wieder Mützen auf, und der neuen Kampagne wurde mit der Bekanntgabe des Mottos „Ritter Narren Adel - laden zum Spektakel“ – freien Lauf gelassen. Das Männerballett feierte an diesem Abend sein 22-jähriges Jubiläum. An dieser Stelle sei dem MBB und seinen Trainerinnen ausdrücklich für die guten Beiträge bei unseren Prunksitzungen all die Jahre herzlich gedankt.
Es folgten die Besuche zur Kampagneeröffnung bei unseren befreundeten Vereinen und nach unserer Weihnachtsfeier und dem Neujahrsempfang dann der alljährliche Höhepunkt: unsere Prunksitzung. Die "Grießknopfarena“ wurde in eine mittelalterliche Burg verwandelt – eine großartige Leistung der Kulissenbauer – und der neue Sitzungspräsident Thomas Hauth feierte mit einem tollen Programm eine glänzende Premiere.
Rathausstürmung, Umzug und Fasnachtsbeerdigung wurden wie all die Jahre zur großen Zufriedenheit der BKG
und der vielen Besucher durchgeführt, bevor mit dem Heringsessen unter Teilnahme vieler Aktiven und Ehrengäste
die Kampagne ihren Abschluss fand. Das Vereinsjahr setzte sich wie gewohnt fort. Wie bereits erwähnt wird am Ende dieser Chronik über die außerhalb der Kampagne, aber fest zum Jahreszyklus gehörenden, Veranstaltungen berichtet. Trotzdem erwähnenswert das Sommerfest, weil erstmalig Wildschwein vom Grill und Flammkuchen vom Holzofen zur großen Freude unserer Gäste angeboten wurde.
Nach der Kerwe (11./12. 10) wurde bereits wieder mit dem Kulissenbau für die kommende Kampagne begonnen,
wobei es dieses Mal nicht an der zur Verfügung stehenden Zeit, sondern an den technischen Anforderungen lag.
Doch mehr dazu gleich.
Die Kampagne 2009/ 10
wurde wie immer am 11.11. um 19:31 Uhr (weil wir in Büchenau gerne auf den St. Martinsumzug um 18:00 Uhr Rücksicht nehmen) mit dem Kommando Mützen auf, der Bekanntgabe des Mottos – „Büchenauer Narren stechen in See, mit dem Traumschiff der BKG“ - und der Vorstellung des Jahresordens eröffnet. Es folgten die Verleihung der Jahresorden, Ehrungen und Grußworte der Ehrengäste und von befreundeten Karnevalsgesellschaften, eingebettet in ein buntes Programm aus Tanz und Bütten, das seinen Höhepunkt in einer Hafenkneipe - mit allem was dazu gehört – fand. Wie jedes Jahr wurden auch wieder, bis zur Adventszeit, befreundete Karnevalsgesellschaften besucht. Dann ging es, fast traditionell, am ersten Sonntag im neuen Jahr nach Speyer, und danach in den Hummelstall zum Neujahrsempfang.
Und zwischendurch: sägen, hämmern, schleifen, malen und proben, proben, proben. Bei der Prunksitzung am 06.02. hat sich dann wieder einmal gezeigt, dass sich all der Aufwand gelohnt hat. Die Bühne, 7,5 x 16 Meter, ein riesiger Ozean, darauf ein Traumschiff auf zwei Ebenen und ein grandioses Programm. Es hat alles gepasst.
Ein Höhepunkt dieses Abends, nach Jahren der Abstinenz, die Verleihung der höchsten Auszeichnung der BKG: die Verleihung unseres Ehrenordens verbunden mit dem Titel Büchenauer Grießknopf. Bürgermeister Ulli Hockenberger wurde an diesem Abend unter großem Beifall der ganzen Grießknopfarena geehrt und führt seit diesem Abend den Titel „13. Büchenauer Grießknopf“.
Die Kampagne setzte sich wie üblich fort. Dem Motto entsprechend wurde dann das Rathaus mit Hilfe eines Schlachtschiffes geentert. Der Fasnachtsumzug, wie immer sehr gut besucht und wie fast immer bei herrlichem Wetter, „in Büchenau isch halt der Himmel blau“, die Fasnachtsbeerdigung und das Heringsessen rundeten zunächst einmal die närrischen Tage ab, bevor dann die Aktiven am Gründonnerstag zum Kampagneabschluss zur Vollmers Mühle nach Seebach fuhren. Während einige sich an Spinnrädern oder beim Kienholzspalten ausprobierten, waren andere beim Butter stampfen. Letztere wurde dann auch zusammen mit frisch gebackenem Brot und Hausmacher, dazu ein hervorragender Most, verköstigt. Der weitere Verlauf des Vereinsjahres gestaltete sich insofern etwas anders, als auf das Sommerfest verzichtet wurde, zumal am 19.08.2010 der SWR in der Reihe „Sommererlebnis“ aus unserem Stadtteil sendete und als Örtlichkeit der Hummelstall gewählt wurde.
Ein tolles, ein besonderes Ereignis. Über 700 Gäste aus nah und fern waren gekommen. Die örtlichen Vereine unterstützten mit einem ortsbezogenen Beiprogramm die Veranstaltung.
Der Rest des Vereinsjahres war von eigenen Veranstaltungen, aber auch dem regen Besuch bei Veranstaltungen der örtlichen Vereine und der befreundeten Karnevalsgesellschaften sowie von Vorbereitungen für die kommende Kampagne ausgefüllt.
Bei der alljährlichen Kerwe waren beim Freitagabend Kulturprogramm Harald Hurst und Gunzi Heil zu Gast.Grandios.
Und, neben Oldtimern gab es nun schon die 3. Gewerbeschau mit (erstmalig) verkaufsoffenem Sonntag.
Wie oben erwähnt wurden das Bühnenbild und der Bühnenaufbau immer grandioser. Um die Lagerung und den Aufbau zu optimieren wurde für die Standardbühnenteile, Balken, Stützen und Trennwände ein spezieller Wagen gebaut. Dieser steht das Jahr über in einer Scheune und wird nur bei konkretem Bedarf benutzt.
Die Kampagne 2010/ 11. Zunächst fuhr eine Abordnung der BKG zum zentralen Festakt des BDK nach Eberbach. Dort wurden verdiente Mitglieder der BKG ausgezeichnet.
Dann der 11.11.2010 und im Pfarrzentrum hieß es, nach dem Mützen auf „Vom Hummelstall bis zum Enzianblühn – wir Narren lassen die Alpen glühn“. Wie immer ein schöner abwechslungsreicher Abend. Diesmal stand eine lange Kampagne vor uns und wir haben sie genossen. Nach den traditionellen internen und externen Veranstaltungen dann am 26.01.2011 unsere Prunksitzung.
Wieder einmal haben uns unsere Bühnen- und Kulissenbauern mit einer großartige Kulisse überrascht. Das Programm, die Kostüme, die Beleuchtung und Beschallung und die Requisite – alles perfekt. Aber auch unser Publikum. Man hätte tatsächlich meinen können wir sind im Allgäu und die ganze Grießknopfarena stimmte mit ein. „Droben auf dem Berg ja steht ein kleiner Zwerg und er hat ´ne rote Zipfelmütze auf…..“
Die gute Stimmung hat sich im wahrsten Wortsinn auf die Straße übertragen und die Rathausstürmung und der Umzug fanden im sprichwörtlichen Alpenglühen statt.
Nach der traditionellen Beendigung der Kampagne nahm das Vereinsjahr seinen Lauf, bis es die BKG im Juni 2011 hinsichtlich der weiteren Nutzung ihres liebgewonnenen Hummelstalls „eiskalt“ erwischte. Hervorgerufen durch tragische Ereignisse in Duisburg (Massenpanik) aber auch in Büchenau (Brand im Pflegeheim) wurden relevante, bereits vorhandene, Vorschriften novelliert und die Umsetzung und Überwachung seitens der Aufsichtsbehörden konsequent durchgeführt.
Nach mehreren Gesprächen, Begehungen und Begutachtungen mit Vertretern der Stadt Bruchsal, sowohl als Eigentümer als auch als Aufsichtsbehörde, dem Landratsamt Karlsruhe und externen Gutachter zeichnete sich ab, dass eine kurzfristige Lösung bautechnisch und finanziell nicht herbei zu führen ist.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 13.07.11 wurde schließlich beschlossen, dass R. Baumgärtner und H. Werner mit der Stadt Gespräche aufnehmen sollen mit dem Ziel, den Hummelstall käuflich zu erwerben um dann die notwendigen Baumaßnahmen in Eigenregie durchzuführen.
Keine leichte Aufgabe zumal mehrere Fachbehörden auf Stadt- und Kreisebene beteiligt waren. Anfänglich schien die Quadratur des Kreises einfacher, denn u.a. waren das Baurecht, die Brandschutzverordnung, die Versammlungsstätten-Verordnung, die Liegenschaftsverwaltung und die gewünschten zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten in Einklang zu bringen. Dann konnte Bürgermeister Ulli Hockenberger als „Lotse“ gewonnen werden und das Projekt kam ins Rollen. Pläne wurden gezeichnet, Bau- u. Nutzungsbeschreibungen erstellt, Brandschutztüren/ wände und Fluchttüren eingebaut und Decken und Holzbalken brandsicher verkleidet. Kurzum rd.
ein Jahr später waren die Arbeiten erledigt.
Der Hummelstall ging in den Besitz der BKG über, für das Grundstück wurde ein Erbbauvertrag abgeschlossen und für die Rathausscheuer ein Mietvertrag. Nichts wurde der BKG geschenkt, aber die Konditionen wurden in sehr fairen und entgegenkommenden Gesprächen mit der Stadt ausgehandelt. Allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön.
Nicht zu vergessen die viele, viele von den Mitgliedern geleistete Arbeit. Unsere Festküche im Hummelstall war auch von den Baumaßnahmen betroffen und konnte bei der Kerwe nicht benutzt werden. Kurzerhand wurde im Rathaushof ein Küchenzelt aufgebaut. Bereits Ende Oktober wurde anstelle der seit einigen Jahren stattgefundenen internen Halloween Party ein zünftiges Oktoberfest im Hummelstall gefeiert.
Nach einem arbeitsreichen Jahr startete dann die Kampagne 2011/12 am 11.11. in gewohnter Umgebung, traditionellem Programm und Bekanntgabe des Mottos „Stars und Sternchen, große Schau – von Hollywood bis Büchenau“. Die Weihnachtsfeier mit Maultaschenessen fand wegen oben erwähnten Umbau des Hummelstalls im Hasenheim statt. Der Empfang der Löwenträger konnte hingegen zusammen mit dem Neujahrsempfang der BKG bereits wieder im EG des Hummelstalls durchgeführt werden.
Die Prunksitzung am 11.02.2012 reihte sich an die Erfolge der vergangenen Jahre ein, es blieb kein Auge trocken und kein Wunsch offen, Hollywood wohin das Auge schaute und Hollywood wohin die Ohren hörten. Und das Finale gipfelte in einen Massen Flashmob wie man in bisher nur von ganz, ganz großen Veranstaltungen kannte. Die Rathausstürmung mottogemäß mit Stretch-Limousine und die anderen Veranstaltungen dieser Kampagne liefen ebenfalls sehr erfolgreich ab.
Das von der Guggenmusik im Rathaushof seit Jahren nach dem Umzug bewirtschaftete Zelt konnte dort ab dieser Kampagne aus Sicherheitsgründen nicht mehr aufgebaut werden. Dennoch fand eine ausgelassene Party bis zur Fasnachtsbeerdigung im Hummelstall und in der Rathausscheune statt.
Unmittelbar nach Abschluss der Kampagne ging es dann weiter mit vollem Einsatz an den Umbau des Hummelstalls. Es gab wieder einmal viel zu tun. Beispielhaft sei hier die Festküche erwähnt. Um den Einbau einer den Vorschriften entsprechenden CO² - Löschanlage zu vermeiden, musste eine Brandschutzzwischenwand eingezogen werden, was zur Folge hatte, dass alle Versorgungsleitungen (Gas u. Wasser) sowie die Abwasserleitungen inklusive
Bodeneinläufe erneuert werden mussten.
Auch der zwischenzeitlich in die Jahre gekommene Kachelofen im EG Hummelstall wurde ersetzt. Ziel war die Fertigstellung aller Arbeiten bis zur Kerwe Anfang Oktober. Und – bestens versorgt von unseren Narrenfeen – konnte dieses Ziel von einer unglaublich fleißigen, hochmotivierten Mannschaft nach rd. 1300 Arbeitsstunden realisiert werden. Zur Finanzierung: dazu wurde eine bereits bei der ersten Renovierung des Hummelstalls (1992 - 1995) genutzte Möglichkeit, der Kauf von Backsteinen, mit überwältigendem Erfolg belebt. Inzwischen wurden die Spender an der Hofseite des Hummelstalls auf Backsteinfliesen namentlich verewigt.
Für alle Helfer ob an der Front oder am Schreibtisch wurde als Dankeschön ein zünftiges Oktoberfest veranstaltet.
Die Kerwe, konnte starten – in diesem Jahre wieder drei Tage. (s. hierzu „Repräsentatives Vereinsjahr“)
Dann ging es schon wieder verstärkt an den Bau für Requisiten und Kulissen und das Nähen von Kostümen, den das Motto für die kommende Kampagne stellte wieder große Anforderungen an die ganze Mannschaft.
Die Kampagne 2012/13. „Venezia Rom und Adria – die Grießknöpf feiern Bella Italia“. Mit traditionellem Programm wurde auch diese Kampagne fulminant eröffnet. Ein wieder einmal rundum gelungener Abend mit tollem Programm und hervorragenden Gästen im Pfarrzentrum. Näheres siehe „Repräsentatives Vereinsjahr“.
Neben den Besuchen bei unseren befreundeten Karnevalsgesellschaften war am 23.11.12 die Gemeinschaftssitzung des Narrenkreises Bruchsal anlässlich dessen 22-jährigen Bestehens im Bürgerzentrum in Bruchsal. Die Showtanzgruppe der BKG, so die BNN, zählte zu den Glanzpunkten dieser Veranstaltung.
Nach Weihnachtsfeier und Neujahrsempfang folgte am 02.02.2013 die Prunksitzung mit einer wieder einmal unbeschreiblichen Kulisse und einem super Programm von der Antike bis zur Moderne. Das Motto zog sich auch über Rathausstürmung (Gondeln) und Umzug (Römer in Streitwagen) fort, und nach der Fasnachtsbeerdigung und dem Heringsessen war auch diese Kampagne erfolgreich abgeschlossen.
Danach, so könnte man meinen, hat das Vereinsjahr mit Routine und Normalität Einzug gehalten. Aber was ist bei der BKG schon normal. Erste Vorbereitungen für die kommende Kampagne und Restarbeiten am Hummelstall und in der Rathausscheuer prägten das Frühjahr und die Sommermonate. Aber, bei all der vielen Arbeit wurde die Geselligkeit und Kameradschaftspflege nicht vergessen. Im Juli 2013 fand ein Ausflug zur Poppelmühle im Schwarzwald statt. Einer Fahrt mit der Riesen-Sommer-Bobbahn folgte eine Bauernrally mit Hufeisenwerfen, Melken, Saublasentennis und Kuhfladenwerfen. Ein herrlicher Tag.
Am 26.10. 2013 fuhr eine Abordnung der BKG mit einigen zu ehrenden Aktiven zur Verleihung der Verdienstorden der Bad. Pfälz. Vereinigung und des Bund Deutscher Karneval nach Walldorf (siehe „Repräsentatives Vereinsjahr“).
Dann die Kampagne 2013/14. „30 Jahre steil nach oben – und noch niemals abgehoben“, hatte sich das Kreativ-Team der BKG als Motto ausgedacht. Auch im 30-sten Jahr war der 11.11. ein abwechslungsreicher Abend mit einer tollen Premiere unseres neuen Tanzmariechens Leni Goppelsröder.
Dann folgte ein inzwischen ebenfalls sehr gerne wahr zu nehmendes Pflichtprogramm, die Gegenbesuche befreundeter Karnevalsgesellschaften. Nachdem schon länger bekannt war, dass Roland Baumgärtner nach 30 Jahren als Präsident in der kommenden Kampagne zurücktreten wird, wurde ihm zu Ehren, am 22.11.13 eine Gala veranstaltet. Der ganze Verein und seine Familie wussten es, nur er nicht.
Und als er, nachdem er sich am Samstagabend unter massivem Druck seiner Familie flott festlich ankleiden musste damit die bereits vor dem Haus stehende Limousine nicht zu lange warten muss, im Rittersaal ankam, war die Überraschung riesengroß. Mit einem ausgezeichneten Menü, umrahmt von einem auf ihn zugeschnittenen Programm und im Beisein vieler langjähriger Weggefährten, konnte Roland einmal mit seiner BKG feiern ohne selbst Hand anlegen zu müssen.
Nach der Weihnachtsfeier und dem Neujahrsempfang, beide in üblicher Weise gestaltet, folgte dann ein weiterer Höhepunkt der Kampagne: unsere Prunksitzung am 22.02.14. Umrahmt von allen Aktiven und einer großen Abordnung befreundeter Karnevalsgesellschaften gab unser Präsident Roland Baumgärtner unter langanhaltendem tosenden Applaus seinen Rücktritt bekannt. Von politscher Seite wurde Roland Baumgärtner und sein jahrelanger Weggefährte Heimfried Werner von Frau Oberbürgermeisterin Petzold -Schick mit der Ehrennadel der Stadt Bruchsal ausgezeichnet.
Nach einem fulminanten Einmarsch und dem zeremoniellen Teil folgte eine tolle Sitzung mit einer an das Motto angepassten Kulisse und einem ebensolchen Programm. Die Rathausstürmung, wie immer unter großer Beteiligung der Einwohnerschaft, die anschließende Fasnachtsparty im Hummelstall und in der Rathausscheune, sowie der Umzug mit einer sehr großen Anzahl an Zuschauer auch aus den umliegenden Gemeinden, die Fasnachtsbeerdigung und schließlich das Heringsessen rundeten wie schon so oft eine gelungene Kampagne ab.
Bei der Jahreshauptversammlung am 16.04.2014 wurde dann der Wechsel an der Spitze der BKG vollzogen. Neuer Präsident wurde Steffen Hollerbach. Ebenso wurden bei dieser JHV weitere Positionen in der Vorstandschaft neu besetzt. Während den folgenden Monaten wurde auch einiges, die Vereinsorganisation betreffend, neu geregelt. U.a. die Regelung der Geburtstagsgrüße und -präsente, die Neuordnung unseres Versicherungsschutzes, die Gestaltung der Umzugsplaketten und die Beschaffung neuer Uniformen für Elferräte, Narrenfeen und Bürgerwehr.
Außerdem wurde festgelegt, dass vierteljährlich ein formeller BKG Treff stattfinden soll und der Hummelstall bekam eine Postadresse und einen Briefkasten.
Am Hummelstall wurden auf der Südseite die Dachgauben neu gestrichen und die Fassade bekam ebenfalls einen neuen Anstrich und eine neue Beschriftung. Die Heizung für die Rathausscheuer wurde zusammen mit dem Öltank auf einen Anhänger montiert und kann jetzt bei Bedarf ohne den bisherigen Aufwand schnell in Betreib genommen werden. Das alles wurde wie in der Vergangenheit von Mitgliedern der BKG in Eigenregie übernommen. Und weil immer wieder alle fleißig mithelfen gibt es zwischendurch ein „Helferfest“. In diesem Vereinsjahr war es ein Flammkuchenessen.
Das Vereinsjahr gestaltete sich eigentlich wie immer mit Ausnahme der Fußball WM. Alle Spiele unserer Mannschaft wurden auf einer Großbildleinwand im Hummelstall unter großer Beteiligung unserer Mitglieder angeschaut, und natürlich wurden alle Siege gefeiert. Insbesondere am 13.07.2014 als „wir“ Weltmeister wurden.
Bei der Kerwe, die in diesem Jahr wieder an drei Tagen gefeiert wurde ( siehe „Repräsentatives Vereinsjahr“) ist der BKG mit der Verpflichtung des Comedian Heinrich del Core ein ganz großer Wurf gelungen. Ein einmaliger Abend.
Zur Verleihung der Verdienstorden des BDK fuhren wir in diesem Jahr am 26.10. 2014 nach Brühl.
(s. „Repräsentatives Vereinsjahr“).
Am 11.11. dann die Eröffnung der Kampagne 2014/15.
Die neue Mannschaft hat mit dem Motto „Verträumt, verrückt und durchgeknallt – die BKG im Märchenwald“ gute Arbeit abgeliefert. Die Vorstellung und Verleihung des Jahresordens und die Taufe von drei Narrenfeen und eines Elferrats, eingebettet in ein tolles Programm mit zauberhaften Gästen und einer sehr guten Stimmung rundeten den Abend ab. Nach dem traditionellen Novemberprogramm und den Weihnachts- und Neujahrsveranstaltungen fand dann am 07.02.2015 in der wie immer ausverkauften Grießknopfarena unsere Prunksitzung mit, wie schon so oft, Ausnahme von einem Programmpunkt lauter eigenen Beiträgen statt. Alle rd. 700 Besucher waren einmal wieder von einem hervorragenden Programm hellauf begeistert.
Die gute Stimmung hielt im ganzen Stadtteil bis zur Rathausstürmung an. Bei dieser wurde die BKG mit Bürgerwehr, Hardthexen und Basselschorra, nicht von der Ortsvorsteherin und den Ortschaftsräten, sondern von Schneewittchen und den (9) Zwergen begrüßt. Trotz dieser List wurde das Rathaus von dem närrischen Volk besetzt und die anschließende Fasnachtsparty im Hummelstall und in der Rathausscheune wollte kein Ende nehmen.
Ebenso stimmungsvoll lief dann auch der Fasnachtsumzug. Und schließlich, allerdings etwas gedämpfter, die Fasnachtsbeerdigung. Wieder einmal ging eine rundum erfolgreiche, eine schöne und vor allem friedliche Kampagne zu Ende. Mit der Jahreshauptversammlung i.d.R. Mitte April endet bzw. beginnt bei der BKG das Vereinsjahr im Sinne der Brauchtumspflege wogegen im wirtschaftlich/steuerrechtlichen Sinn das Geschäftsjahr jeweils an das Kalenderjahr angepasst ist. Innerhalb des Vereinsjahres nennen wir die Zeit vom 11.11. bis zum Heringsessen „Kampagne“.
Wie in den vorausgegangenen Jahren wurde die Zeit nach der JHV genutzt, um sich der Organisation des Vereines zu widmen. Außerdem sind ständig Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen am Vereinsheim und in der Rathausscheune durchzuführen. Insbesondere im Frühjahr 2015 war die BKG, bedingt durch einen gravierenden Umbau der Rathausscheune seitens der Stadt Bruchsal, „genötigt“ tätig zu werden. Wenn auch der Aufwand relativ groß war, hat sich auch diesmal aus Sicht der BKG gezeigt, dass es allemal besser ist aus der Not eine Tugend zu machen. Auch im EG Hummelstall wurde der Schankraum optisch aufgewertet.
Im Juli war dann wieder bei einem Ausflug auf die Heuchelberger Warte Kameradschaftspflege und Geselligkeit angesagt. Ein Höhepunkt im Sommer war der Landesfestumzug in Bruchsal anlässlich der Baden–Württemberger Heimattage. Hier zeichnete die BKG federführend bei der Gestaltung von zwei Motivwagen und der Organisation von zwei Fußgruppen, die sich aus jeweils mehreren Mitgliedern der einzelnen Büchenauer Ortsvereine zusammensetzte.
Beim Kulturabend währen der Kerwe (s. “Repräsentatives Vereinsjahr“) wurden die Kabarettisten Spitz und Stumpf präsentiert. Witz, und Gogolores ohne Ende.
Dann der 11.11.2015 und die Kampagne 2015/16. „Hakuna Matata alles klar - Grießknopfsafari in Afrika“, ein unerschöpfliches Motto wie sich schon bei der Kampagneeröffnung zeigte. Und nachdem das Programm zwischen den Jahren erledigt war, wurde diese Unerschöpflichkeit mit einer grandiosen Perfektion, eingebettet in ein mit Humor, Spaß und Klamauk gespicktem Programm bei der Prunksitzung am 30.01.2016 dargeboten.
Viele unserer Besucher in der ausverkauften Mehrzweckhalle dankten der BKG für diesen schönen Abend, indem sie als Gast oder Teilnehmer bei der Rathausstürmung und dem Fasnachtsumzug teilnahmen.
Apropos Fasnachtsumzug – Unwetterwarnungen ließen den Umzug 2016 für geraume Zeit auf der Kippe stehen. Aber, mutige Politiker, zuversichtliche Hardliner und vor allem ein wohlgesonnener Wettergott ließen, während in den umliegenden Gemeinden größtenteils abgesagt wurde, den Büchenauer Umzug auch dieses Jahr ohne Zwischenfälle passieren. (es wäre ja um das Doppeljubiläum in der nächsten Kampagne 33 Jahre BKG - 66 Jahre Büchenauer Umzug mehr als schade gewesen, und der Verfasser der Chronik hätte sich wirklich was einfallen lassen müssen.)
Inzwischen ist es schon wieder Frühsommer, die JHV für das abgelaufene Vereinsjahr verlief harmonisch und die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr sind in vollem Gange.
Apropos Vereinsjahr. Hier das mehrfach erwähnte „Repräsentative Vereinsjahr“ (RVJ)
Das RVJ beginnt mit der Jahreshauptversammlung, die lt. Satzung im April stattfindet. Bei der JHV berichtet das Präsidium und dieeinzelnen Mitglieder der Verwaltung über den Ablauf/das Geschehen des vorausgegangenen Vereinsjahres. Außerdem werden Neuwahlen durchgeführt.
Am 01.Mai treffen sich die Mitglieder zu einer Radtour. Entgegen den Anfangsjahren als mitunter rd. 50 - 60 Mitglieder teilgenommen haben, hat sich die Anzahl inzwischen stark reduziert. Am Abend zuvor wird mit tatkräftiger Unterstützung unserer Bürgerwehr beim Vogelpark der Maibaum gestellt.
Im April/Mai wenn die Natur neu erwacht beginnt dann auch die Grundsatzarbeit im Verein. Die Garden werden altersbedingt neu eingeteilt, schon mal vorab mit den vorhandenen Gardekostümen abgeglichen, und wenn nötig durch neue Kostüme ergänzt. Ggf. müssen Trainingsbetrieb, Trainer und Trainingsmöglichkeiten auf Grund geänderter Strukturen oder räumlicher Voraussetzungen angepasst werden. Die Uniformen der Bürgerwehr werden instandgesetzt. Parallel wird eifrig nach einem Motto für die kommende Kampagne gesucht und wenn dieses gefunden schon am Programm für die Prunksitzung und am Jahresorden gearbeitet. Die Musik zu den einzelnen Tänzen muss geschnitten und Stoffe für Kostüme besorgt werden. Auch die Bühnenbauer machen erste Planungen.
Die Sommermonate sind geprägt von Instandhaltungsarbeiten am Hummelstall und in der Rathausscheune. Des Weiteren wird diese Zeit genutzt um den Kontakt mit den örtlichen Vereinen zu pflegen und diese auch tatkräftig zu unterstützen. Z.B.durch die Teilnahme beim Fischerstechen oder beim Fußball - Ortsturnier, oder aber einfach durch den Besuch einer Abordnung bei den jeweiligen Sommerfesten. Eine Besonderheit: seit Jahren hilft die BKG dem Musikverein bei dessen Sommerfest am Montagabend in der Küche und der Musikverein revanchiert sich in gleichem Umfang bei unserer Prunksitzung. Aber auch zu anderen Karnevalsgesellschaften in der Region wird durch
Besuche außerhalb der Kampagne die Kameradschaft gepflegt. Auch die vereinsinterne Kameradschaftspflege
kommt nicht zu kurz. Zu Beginn des meteorologischen Sommers wird dann ein Vereinsjahresabschluss (das Ding braucht ja einen Namen) in Form eines Flammkuchenessens, Grillabends, Wildschweinessens oder eines Ausflugs abgehalten.
Nach der Ferienzeit wird schließlich intensiv begonnen/fortgesetzt, was im April/Mai beschlossen wurde.
Am zweiten Wochenende im Oktober wird alljährlich in Büchenau Kerwe mit zünftigem traditionellen Kerwe-Essen im Hummelstall gefeiert (seit 1997 wird wieder gefeiert) Anfänglich als Ersatz für das jährliche Sommerfest gedacht, hat sich diese Veranstaltung mit zum Höhepunkt im Büchenauer Vereinskalender entwickelt. Ursprünglich war gedacht, im Zweijahreszyklus zwei bzw. drei Tage zu feiern, wobei der dritte Tag (Freitagabend) der Kultur in der Rathausscheuer gewidmet sein sollte. Seit 2012 wird grundsätzlich an drei Tagen gefeiert und es ist der BKG jeweils gelungen Künstler die weit über unsere Region hinaus, teilweise auch aus Funk und Fernsehen, bekannt sind zu engagieren.
Seit 2002 findet auf der alten „Sauwog“ in der Rathausscheune ein Vereinswiegen statt. Mannschaften der örtlichen Vereine / befreundeter Karnevalsgesellschaften oder beliebigen Gruppen müssen einem vorgegebenen Gewicht, welches öffentlich festgestellt wird, z.B. das des Büchenauer Elferrats oder das des Ortschaftsrats, durch geschicktes Handeln möglichst nahekommen. Da es dabei auch immer tolle Preise gibt ist das Ganze eine riesen Gaudi.
Seit 2007 findet sonntags eine Oldtimer-Traktoren-Schau statt. Auch der Gewebeverein präsentiert sich im zwei Jahres Rhythmus mit einer Gewerbeschau der Büchenauer Firmen.
Zum Herbstbeginn wird, vom Ortschaftsrat initiiert, von den örtlichen Vereinen und Privatpersonen auf der Büchenauer Gemarkung eine Putzete durchgeführt. Die BKG ist dabei nicht nur mit einer starken Mannschaft beteiligt, sondern nach getaner Arbeit gibt es im Hummelstall ein zünftiges Vesper.
Am letzten Sonntag im Oktober findet jeweils an unterschiedlichen Orten der Festakt zur Verleihung der Verdienstorden des „Bund Deutscher Karneval“ und der Verdienstorden und Großen Verdienstorden der Vereinigung Badisch Pfälzischen Karnevalvereine statt
Der 11.11. wird schon seit vielen Jahren mit der Kampagneeröffnung im Pfarrzentrum gefeiert. Ausnahme waren bisher die Jubiläums-Kampagnen. Bei diesen wurde in der Büchenauer Mehrzweckhalle, die bei Veranstaltungen der BKG zur Grießknopfarena umbenannt wird, die Kampagne gestartet. Zumal die BKG gemäß einem Beschluss aus den Anfangsjahren lediglich in Jubiläumskampagnen ein Prinzenpaar inthronisiert. Nach dem Kommando „Mützen auf“ wird der neue Orden vorgestellt und an die Aktiven verliehen.
Neben einem bunten humorvollem Programm werden an diesem Abend ggf. auch neue Elferräte, Narrenfeen (die BKG hat keine Elferrätinnen), Senatoren und Bürgerwehrler getauft und Ehrungen, vereinsintern und von der Bad. Pfälz.Vereinigung, durchgeführt. In der Folge werden dann bis zum Advent die Kampagneeröffnungen, Prinzenbälle und Matinees befreundeter Gesellschaften besucht. Zu Beginn der Adventszeit finden dann die Nikolausfeiern statt. Unsere Jugendlichen werden jeweils während eines zeitnahen Trainings vom Nikolaus besucht und beschenkt. Die „Senioren“ feiern seit 1994 mit dem traditionellen Maultaschenessen (selbstgemacht) den Beginn der Weihnachtszeit mit einem teils besinnlichen, teils heiteren Programm. Natürlich hat auch der Nikolaus schlaue Sprüche und gutgemeinte Ratschläge.
Am ersten Sonntag im neuen Jahr geht es traditionell nach Speyer zur Verleihung des Ordens „ Goldener Loewe“. Anschließend findet für die Geehrten im Hummelstall ein Empfang statt. Fast alle Aktiven stehen Spalier und vor dem Hummelstall wird ein Feuerwerk entzündet, das seinen Abschluss mit einem Schuss aus der Bürgerwehrkanone findet. Ebenfalls an diesem Tag findet in Verbindung mit diesem Empfang auch der Neujahrsempfang der BKG mit vielen geladenen Gästen aus Politik und Kultur statt.
Im November und ab Dreikönig ist die BKG viel unterwegs und pflegt die die Kameradschaft zu anderen Gesellschaften durch ihren Besuch bei Matinees, Soirees, Prinzenbälle und Prunksitzungen. Zum festen Programm gehören die Besuche bei den Gesellschaften: Kronau, Karlsdorf, Neudorf, Bruchsal, Ubstadt, Forst, Friedrichstal, Blankenloch und Leopoldshafen.
Die Prunksitzung, immer neun Tage vor dem Fasnachtsdienstag, findet in der Grießknopfarena statt und hat im Büchenauer Vereinskalender einen hohen Stellenwert. Bereits der Kartenvorverkauf, freitagsabends rd. zwei Wochen
vorher, ist ein kleines Volksfest im Hummelstall. Die Kartenausgabe erfolgt im EG, nachdem alle Anwesenden zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Nummer, die die Reihenfolge festlegt, gezogen haben. Und wie alles bei der
Fasnacht - eine todernste Sache. Nach ca. 2-3 Stunden ist die Anspannung vorbei, rd. 700 Karten sind verkauft, fast alle sind zufrieden und dann werden letzte „Missverständnisse“ im OG des Hummelstalls bei „Beruhigungstee“
u.ä. sowie einem Vesper ausgeräumt. Bei der Prunksitzung spiegelt sich dann, was all die fleißigen Hände und Köpfe das Jahr über vollbracht haben.
Das Bühnenbild, das Programm, die Kostüme es passt alles, und das schon viele Jahre auf hohem Niveau. Nicht zu vergessen – stets ein super Publikum. Und nach dem offiziellen Ende wird getanzt und in die Bar gegangen,
manche bis der Morgen dämmert. Apropos Programm. Alljährliches Ziel der BKG ist, das Programm mit Ausnahme von einem „auswärtigen“ Programmpunkt mit eigenen Aktiven zu gestalten. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Krankheit, Sterbefälle) ist dies auch bisher gelungen. Ein weiteres Ziel ist die Einbindung der Jugend. Im Gardetanz gelingt dies wie in nahezu allen ländlich strukturierten Gemeinden ohne Probleme. Beim Büttennachwuchs hingegen nur sporadisch. Mit zur Prunksitzung gehört dann am Sonntagmorgen das gemeinsame Frühstück im Hummelstall bevor, wir zu den Fasnachtsumzügen nach Kronau und Bruchsal starten. Eine Woche später folgt dann sonntags die Teilnahme bei den Umzügen in Karlsdorf und Hambrücken und Montags abwechselnd in Neudorf oder Odenheim.
Die Rathausstürmung findet seit 1984 immer am Freitag nach dem „Schmutzigen Donnerstag“ statt. Ab 17:00 Uhr ist die Hauptstrasse (seit der Eingemeindung 1972 „ Au in den Buchen“) gesperrt. Vor dem Feuerwehrhaus sammeln sich BKG mit Bürgerwehr und Garden, Hardthexen, Basselschorra und vielen Büchenauer Bürgern um gegen 18:00 Uhr gemeinsam Richtung Rathaus zu ziehen, dieses zu stürmen und zu besetzen. Vor dem Rathaus wird der Zug von einer stattlichen Zuschauermenge begrüßt. Das Rathaus ist verschlossen, die Ortschaftsräte befinden sich im Obergeschoss. Nach einem handfesten Dialog (mit politischem und gesellschaftlichem Büchenauer Inhalt) wird schließlich die Leiter angelegt, die BKG Fahne gehisst, das Rathaus gestürmt und der Ortschaftsrat vor das Rathaus abgeführt. Dort findet dann schließlich die Schlüsselübergabe statt und anschließend geht es durch den Rathaushof in die Rathausscheuer und in den Hummelstall. Dort findet dann oft bis in den Morgen eine zünftige Party statt.
Der Umzug am Fasnachtdienstag ist ein weiterer Höhepunkt der Büchenauer Fasnacht. Zwischen 50 und 60 Gruppen nehmen daran teil. Neben den klassischen Prunkwagen gibt es auch immer wieder schöne Motivwagen und vor allem herrliche Fußgruppen zu sehen. Natürlich auch Musik von traditionellen Musikkapellen, von Fanfarenzügen und von Guggenmusiken zu hören. Zum Umzug kommen etwa vier- bis fünfmal so viele Zuschauer wie Büchenau Einwohner hat (rd. 2300). An den Häusern entlang der Umzugsstrecke beginnt die Bürgerwehr schon Tage zuvor Girlanden von einer Straßenseite zu anderen auf zu hängen. Fast alle Hausbesitzer machen mit. Viele haben sogar Patenschaften übernommen d.h. dass diese die Girlanden das Jahr über aufbewahren und zum gegebenen Zeitpunkt selbstständig auf- und abhängen. Es werden auch immer noch, wenn auch nicht mehr so vielfältig wie in den 70-er,80- er und 90-er Jahren, Fasnachtküchle, Brote mit Schmalz oder hausmacher Leberwurst, Kuchen und Büchenauer Schnaps an die
Umzugsteilnehmer abgegeben. Nach dem Umzug wird dann im ganzen Dorf gefeiert. Im Clubhaus des FSV, im Ritter, im Hummelstall mit Rathausscheune, auf dem Parkplatz vom Hotel Ritter „Domizil“ und bei vielen privaten Treffen, bis dann um 24:00 Uhr vor dem Hummelstall die Fasnachtsbeerdigung unter großem Wehklagen stattfindet.
Der folgende Mittwoch und Donnerstag ist geprägt von „gelassener Aufräumarbeit“.
Traditionsgemäß finde am Freitag das Heringsessen statt. In den Anfangsjahren war dieses im „Hasenheim“, dann einige Jahre im Pfarrzentrum, und seit nunmehr ca. 20 Jahren findet es im Hotel Restaurant Ritter statt. Neben der Aktivität werden hierzu auch Gäste aus Politik, und den Rettungsdiensten eingeladen. Außer Dankesworte an alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen der verflossenen Kampagne beigetragen haben, wird an diesem Abend der „Clown“ verliehen. Diesen erhält eine Person, im letzten Jahr ein Paar, welche sich in besonderer Weise über Jahre hinweg besonders - oder durch eine ganz außerordentliche einmalige Aktion - engagiert hat Mit der JHV schließt sich der Jahreskreis und ein neues Vereinsjahr beginnt.
Um all dieses zu bewältigen bedarf es einer engagierten, hochmotivierten und homogenen Mannschaft. Bereits an anderer Stelle hat der Verfasser von dem „Glücksfall BKG“ berichtet. Da hat sich nahezu nichts verändert. Bei der BKG sind fast alle Berufsgruppen vertreten. Jeder bringt sich so, wie es sein persönliches Umfeld zulässt, mit seinem Wissen, seinem Können und vor allem mit seiner Zeit in der BKG ein.
Die Arbeit wird größtenteils in Teams, aber auch durch Einzelne erledigt. Als Teams wäre zu nennen: Vorstandschaft, Elferrat, Narrenfeen, Bürgerwehr, Trainer, Kreativteam, Wagen- u. Kulissenbau, Beschallung u. Beleuchtung, Gebäudetechnik, Wirtschaftsbetrieb, Nähfrauen u. Fußgruppe.
Alle tragen, unterstützt durch eine große Akzeptanz in der Bevölkerung, dazu bei, dass das die Fasnacht stets neu belebt und hoffentlich noch viele Jahre auf dem derzeitigen Niveau gepflegt wird.
Zum Schluss noch ein wenig Statistik.
Die BKG hat z.Zt. 401 Mitglieder. Davon 144 Aktive, die sich in folgenden Gruppen betätigen:
Elferrat 28
Narrenfeen 12
Senatoren xx ( Zahl kommt von Steffen)
Bürgerwehr 12
Präsidentengarde 20
Jugendgarde 12
Grießknopfgarde 23
Show - Tanz 20
Männerballett 12
Nähfrauen 7
Fußgruppe 30
sonstige Aktive 6
Anmerkung: die Gesamtzahl der Aktiven weicht von der Summe der Einzelposten ab, weil einige Aktive in zwei Gruppen mitmachen.
Z.B. Elferrat und Männerballett.
Bruchsal – Büchenau im Juni 2016
Heimfried Werner
Ehrensitzungspräsident